Sonntag, 23. März 2014

Ewiges Trauma Missbrauch – "In meiner Kirche wohnte der Teufel"

mobil.abendblatt.de





Manfred Hüllen wurde als Kind von einem Priester missbraucht. Heute ermutigt er andere Opfer, über ihre Erlebnisse zu sprechen

Regesbostel.
An jenem Tag vor vier Jahren, als Manfred Hüllen die Zeitung aufschlug
und den Bericht über einen Mann las, der in einer katholischen
Einrichtung sexuell missbraucht wurde und erst nach Jahrzehnten sein
Schweigen brach, verlor der lebenslustige Rheinländer den Halt.
Schlagartig. "Auf einmal war die Büchse der Pandora auf, die ich
jahrelang so gut es ging verschlossen gehalten hatte", erzählt er. Der
Chef der Hollenstedter SPD konnte nur allzu gut nachfühlen, was dem Mann
aus der Zeitung widerfahren war. "Ich weiß, was das heißt. Ich bin
selbst ein Opfer. In meiner Kirche wohnte der Teufel. "

Über das
zu sprechen, was ihm vor 68 Jahren passiert ist, fällt Manfred Hüllen
schwer. Immer wieder ringt der 74-Jährige um Fassung, sucht nach den
richtigen Worten. "Es ist, als wäre da nach all der Zeit noch immer ein
großer schwerer Bleideckel drauf, der sich einfach nicht bewegen will",
sagt er. "Dabei ist kaum ein Tag seither vergangen, an dem mich nicht
irgendetwas, irgendeine Kleinigkeit an die Vorfälle in der Kirche St.
Bruno erinnert hat." Damals besuchte er die Volksschule "Golzheimer
Heide" im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath. Als er 1946 in die zweite
Klasse versetzt wurde, begann er mit der Ausbildung zum Messdiener. Drei
Monate lang besuchte er dafür nach der Schule den Unterricht in der
Kirche........................

Sonntag, 16. März 2014

Missbrauchsskandal in Potsdamer Kirche: Zu sehr den Täter im Blick - Neueste Nachrichten aus Potsdam

Missbrauchsskandal in Potsdamer Kirche: Zu sehr den Täter im Blick - Neueste Nachrichten aus Potsdam

Der Potsdamer Stefan Lüttke wurde Opfer sexuellen Missbrauchs durch
einen Kaplan und hat jahrelang geschwiegen. Als Erwachsener erlebte er
den Umgang der Kirche mit seinem Schicksal als Demütigung. Kardinal
Woelki bedauert den Fall. Auch der Vatikan ist eingeschaltet 
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